Ende 2014 hat der Bundesrat die Vernehmlassung über die Reform der Verrechnungssteuer eröffnet. Für Ausländer soll diese Steuer praktisch nicht mehr zur Anwendung kommen, während für Schweizer Steuerpflichtige eine Ausdehnung des Steuerobjekts vorgesehen ist. Die Vereinigung Schweizerischer Privatbanken (VSPB) unterstützt das erste Ziel voll und ganz; ebenso deutlich lehnt sie jedoch das zweite Ziel ab, das sie als kompliziert und allenfalls überflüssig beurteilt.

Yves Mirabaud, Senior-Teilhaber von Mirabaud SCA, ist zum Präsidenten der Vereinigung Schweizerischer Privatbanken (VSPB) ernannt worden. Die VSPB freut sich, auf die Erfahrung und Unterstützung dieser dynamischen und engagierten Persönlichkeit zählen zu können.

Die OECD und die G20 haben sich zur Bekämpfung der weltweiten Steuerhinterziehung für den automatischen Informationsaustausch (AIA) entschieden. Am 19. November 2014 hat die Schweiz als 52. Land die multilaterale Vereinbarung der zuständigen Behörden (MCAA) unterzeichnet, welche die Grundsätze des AIA festlegt. Am 21. April 2015 läuft die Vernehmlassungsfrist für die Ratifizierung dieser Vereinbarung und das entsprechende Umsetzungsgesetz ab. Für die Schweizer Privatbanken zählt vor allem, mit welchen Staaten die Schweiz den AIA einführen wird.

Ab den 1. Juli 2015 wird Jan Langlo als neuer Direktor der Vereinigung Schweizerischer Privatbanken (VSPB) eingesetzt. Der 1976 geborene Anwalt und diplomierter Steuerexperte trat der VSPB als stellvertretender Direktor bei, wo er seither die politische Interessenvertretung der im Vermögensverwaltungsgeschäft tätigen Banken wahrnimmt. Die VSPB ist sehr glücklich, auf die langjährige Erfahrung von Jan Lango im Bereich der Steuer- und Bankdossiers zählen zu können, die er seit mehreren Jahren auf Bundesebene verfolgt, sowie auf seine Kenntnisse in Themenbereichen, welche die VSPB und ihre Mitglieder im Besonderen betreffen. Jan Langlo tritt an die Stelle von Michel Dérobert, der Ende dieses Jahres, nach unermüdlichem Einsatz für die Privatbanken während 25 Jahren, in Pension geht. Dafür sei ihm herzlich gedankt.

Am ersten Private Banking Day stand die Zukunft der Vermögensverwaltung in der Schweiz im Mittelpunkt. Das Private Banking hat einen starken Exportcharakter und ist deshalb auf den Zugang zum europäischen Binnenmarkt und eine flexible Rekrutierung von qualifizierten Fachkräften auch aus dem Ausland und insbesondere aus der EU angewiesen. Zum Private Banking Day in Genf luden die Vereinigung Schweizerischer Privatbanken (VSPB) und die Vereinigung Schweizerischer Assetmanagement- und Vermögensverwaltungsbanken (VAV) gemeinsam ein. Der Anlass wurde von namhaften Exponenten aus Private Banking, Wissenschaft, Politik und Verwaltung besucht.

Am 5. September 2016 ist die Vernehmlassungsfrist für den direkten Gegenentwurf zur Initiative «Ja zum Schutz der Privatsphäre» abgelaufen. Die Vereinigung Schweizerischer Privatbanken (VSPB) spricht sich weder für noch gegen diese Vorlage aus. Sie vertritt die Meinung, dass nicht die Banken darüber zu befinden haben, sondern die Bürger und Steuerzahler, denen das Bankgeheimnis gehört.

Die Vereinigungen der Schweizerischen Privatbanken (VSPB) sowie der Assetmanagement- und Vermögensverwaltungsbanken (VAV) erläuterten an ihrem heutigen gemeinsamen Mediengespräch, wie sich der Schweizer Finanzplatz für die Zukunft rüsten soll. Dazu gehört die für die Banken essentielle Frage des Marktzugangs. Damit die Branche weiterhin erfolgreich wirtschaften kann, sind zudem drei aktuelle Dossiers entscheidend : die Annahme der USR III, stabile Beziehungen mit der EU und eine rasche Umsetzung von FIDLEG und FINIG.

Seit dem 1. Januar 2017 sammeln die Banken Steuerdaten für 38 Länder. Die Regierung will, dass im nächsten Jahr weitere 41 Länder dazukommen. Dies entspricht den von der Schweiz eingegangenen Verpflichtungen. Die künftige Genehmigung durch das Parlament darf die Regierung jedoch nicht davon entbinden, das Einhalten des «Level Playing Fields» sowie die Vertraulichkeit der Daten erneut zu prüfen, bevor diese im September 2019 übermittelt werden.